Holotropes Atmen


Der Begriff „holotrop“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „sich in Richtung  Ganzheit bewegen.“ Das Holotrope Atmen (Holotropic Breathwork)™ ist eine tiefe, intensive Methode der Selbsterforschung und wurde in den 70er Jahren von Stanislav Grof und seiner Frau Christina am Esalen Institut in Kalifornien entwickelt.


Es handelt sich um eine Methode, die Mittels verstärkter Atmung und evokativer Musik einen Zugang zu veränderten Bewusstseins- zuständen ermöglicht. In diesem besonderen Atemprozess begibt man sich in veränderte Bewusstseinsräume.

So wird das innere Heilungspotential und der Kontakt zur eigenen Weisheit wieder hergestellt. Holotropes Atmen verbindet die Erkenntnisse moderner Bewusstseinsforschung mit alten schamanischen Techniken.

Tiefe Einsichten in das eigene Sein werden möglich: Unverarbeitete Erlebnisse, Erfahrungen aus dem bisherigen Leben des Teilnehmers, über die früheste Kindheit bis hin zur eigenen Geburtserfahrung mit allen damit verbundenen Gefühlen, kann man beim Holotropen Atmen wiedererleben und durch erweiterte Sicht annehmen und ins tägliche Leben integrieren. Seit vielen Jahrtausenden nutzen in nahezu allen Kulturen Heiler und Schamanen verschiedene Atemtechniken, Musik und Tanz, um veränderte Bewusstseinszustände zu erzeugen und unser dadurch zu Tage tretendes Potenzial zu nutzen. Das Holotrope Atmen basiert auf derselben Grundlage und kann psychotherapeutische Prozesse überaus effektiv unterstützen.


Seminarablauf „Holotropes Atmen“

In der Regel wird das Holotrope Atmen in einer Gruppe von maximal 12 Personen durchgeführt. Der Prozess dauert ca. 3-5 Stunden. Es bilden sich Paare, in der einer die Rolle des Beobachters (Sitters) hat, während der andere aktiv in den Atemprozess eintaucht. Dann werden die Rollen getauscht und der andere ist der Beobachter. Begleiter und die Seminarleitung sorgen dafür, dass die atmende Person sich sicher fühlen kann. Die atmende Person liegt mit geschlossenen Augen auf einer Matratze.

Nach einer kurzen Entspannungssequenz beginnt der/die Atmer/Atmerin tiefer und schneller zu atmen. Die Musik beginnt und begleitet die atmende Person auf ihrer Reise. Alle Erfahrungen, die im Atemprozess auftreten können, werden zugelassen und integriert. Im geschützten Raum ist es jedem Teilnehmer möglich, sich ganz auf die erlebten Bilder, Erinnerungen und Gefühle einzulassen.


Körperarbeit

Falls am Ende der Sitzung noch körperliche Verspannungen oder Schmerzen da sind, können durch Körperarbeit die damit verbundenen Gefühle ausgedrückt und somit integriert werden. Dies ermöglicht ein tiefes Loslassen und die Energie kann wieder frei fließen.

Die Essenz seiner Atemerfahrung hält jeder Teilnehmer anschließend in einem Bild fest. Künstlerisches Können ist dabei völlig unwichtig. Es geht vielmehr darum, der inneren Erfahrung noch einen anderen Ausdruck zu geben und diese so zu vertiefen. Zum Gruppengespräch (Sharing) werden die entstandenen Bilder dann mitgebracht. Das psychotherapeutisch geleitete Sharing hilft, den eigenen Prozess besser zu verstehen und zu integrieren. Dabei kann sehr oft auch ein Gefühl tiefster Verbundenheit entstehen.

Die Teilnahme ist nicht geeignet für Menschen mit folgenden gesundheitlichen Beschwerden: Kardio-vasculäre Erkrankungen, starker Bluthochdruck, Glaukom, Netzhautablösungen, Epilepsie, starke Osteoporose, akute psychiatrische Erkrankungen, Schwangerschaft.


Termine

Derzeit finden keine Atem-Seminare statt.